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SELF-CARE editorial

Detox im Grünen

Von Janina Grimmiger
Lesezeit: ca. 5 Minuten


Der Begriff kommt aus dem Japanischen und ist dort seit den 80er-Jahren eine anerkannte Therapieform. Dabei wird der Wald als Heilmittel genutzt. Im Grünen kann man sich in kürzester Zeit entspannen und das Immunsystem stärken. Die natürliche Energie-Quelle lädt die Reserven Stress-Geplagter wieder auf: durch sanfte Bewegungen und tiefes Einatmen, um die ätherischen Öle der Pflanzen aufzunehmen. Es gibt keine feste Anleitung, man besinnt sich nur auf sich selbst und taucht mit allen Sinnen in die Stille und Unberührtheit des Waldes ein: Hör dem Rauschen der Blätter zu, atme die frische Waldluft ein und erfahre, wie ein rauschender Fluss die Wohlfühl-Routine aufpimpen kann. Kopf (und Handy!) ausschalten und einfach nur fühlen.

Waldluft kann Körper & Seele heilen

Waldluft kann uns gegen Depressionen, psychischen Stress und Burn-out helfen – und stärkt sogar unser Immunsystem. Laut Studien enthält Waldluft 99 Prozent weniger Staub als Stadtluft. Die angenehmen Düfte der Pflanzen heißen Terpene, mit ihnen kommunizieren die Bäume und wehren Feinde ab. Diese Waldaromen sollen eine heilsame Wirkung auf uns Menschen haben. Zeit an der frischen Luft nehmen sich viele im Alltag viel zu selten. Oder wann warst du das letzte Mal mit voller Aufmerksamkeit im Wald? Schon zweimal die Woche, 30 Minuten lang den Wald genießen, soll unser Wohlbefinden nachhaltig stärken.

Wie geht die Waldtherapie?

Beim Spaziergehen durch den Wald ist man häufig zügig und zielgerichtet unterwegs oder durch Gesellschaft abgelenkt und nimmt die Umgebung nicht bewusst wahr. Beim Waldbaden hingegen geht man allein zum Entspannen und Kräftesammeln im Grünen umher. Bei einer Waldtherapie geben Waldtherapeuten durch körperliche und mentale Übungen den Teilnehmern eine Anleitung, achtsamer zu sein. Grundsätzlich geht es darum, zu spüren, zu hören und zu riechen, um das Tempo rauszunehmen und die Sinne zu sensibilisieren. Der Wald wird so zum Beruhigungsmittel für das Gehirn, zum Stimmungsaufheller und leichten Antidepressivum. Menschen, die von Bäumen umgeben wohnen, bekommen tatsächlich seltener Depressionen.

Und wenn ich keinen Wald in der Nähe habe? Wer keine Grünflächen vor der Tür hat, lädt seine Energiereserven anders auf: Zimmerpflanzen sowie Badezusätze und Raumdüfte mit Waldaroma geben Waldgefühl auch zu Hause.

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Janina Grimmiger

Seit vielen Jahren arbeitet Janina als freie Beauty- und Lifestyle-Redakteurin für deutsche Magazine. Wir freuen uns ganz besonders, dass sie mit uns eintaucht in die Welt all der Dinge, die uns gut tun, uns in Balance bringen - und Freude schenken.