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SLEEP editorial

Neurofeedback-Technologie zur Verbesserung der Schlafqualität bei Angststörungen

Nikita

Von Nikita Gribenko
Lesezeit: ca. 5 Minuten


Schlafstörungen sind ein häufiges Symptom bei psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Angststörungen. Die Auswirkungen von schlechter Nachtruhe auf die psychische Gesundheit können sich in einem Teufelskreis auswirken, der die Symptome der Angststörung verstärkt und die Schlafqualität weiter verschlechtert. Eine vielversprechende Methode zur Verbesserung der Schlafqualität bei Patienten mit Angststörungen ist die Nutzung von Neurofeedback-Technologie.

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Neurofeedback ist eine Herangehensweise, bei der die Gehirnaktivität gemessen und in Echtzeit zurückgespielt wird. Durch dieses Feedback können Patienten lernen, ihre Gehirnaktivität zu regulieren und somit eine bessere nächtliche Erholung zu erreichen. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie im Journal of Sleep Research untersuchte die Wirksamkeit von Neurofeedback zur Verbesserung des Schlafs bei Patienten mit Angststörungen.

Die Studie umfasste 30 Teilnehmende, die an einer generalisierten Angststörung oder einer Panikstörung litten und mindestens zwei Schlafstörungen pro Woche aufwiesen. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe erhielt Neurofeedback-Training zur Linderung der Symptome, während die andere Gruppe eine Scheinbehandlung erhielt.

Das Neurofeedback-Training umfasste insgesamt 10 Sitzungen, die über einen Zeitraum von zwei Wochen durchgeführt wurden. Während der Sitzungen wurden den Teilnehmenden visuelle und / oder auditive Signale gezeigt, die ihre Gehirnaktivität widerspiegelten. Durch das Erlernen der Zusammenhänge zwischen den Signalen und der eigenen Gehirnaktivität konnten die Teilnehmenden lernen, ihre kognitive Leistung gezielt zu regulieren.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass das Neurofeedback-Training zu einer signifikanten Verbesserung der Schlafqualität bei den Teilnehmenden führte. Insbesondere konnte eine Reduktion der Einschlafzeit und Wachzeit während der Nacht beobachtet werden. Darüber hinaus zeigten sich auch Verbesserungen in der allgemeinen Angstsymptomatik und in der Lebensqualität der Teilnehmenden.

Diese Ergebnisse sind vielversprechend und deuten darauf hin, dass Neurofeedback-Training eine effektive Methode zur deutlichen Steigerung der Schlafqualität bei Patienten mit Angststörungen sein kann. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Langzeitwirkungen und die Wirksamkeit von Neurofeedback bei verschiedenen Arten von Schlafstörungen zu untersuchen.

Neurofeedback-Technologie, ein Ausblick

Das Neurofeedback-Verfahren hat in den letzten Jahren in der Schlafforschung immer mehr an Bedeutung gewonnen. Auch bei Patienten mit Angststörungen konnten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.

Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie im Journal of Sleep Research untersuchte die Wirksamkeit von Neurofeedback bei Patienten mit Angststörungen. Die Ergebnisse zeigten, dass Neurofeedback zu einer signifikanten Verbesserung führte, insbesondere durch eine Reduktion von Einschlafzeit und Wachzeit während der Nacht.

Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um die Wirksamkeit von Neurofeedback in der Schlafforschung zu bestätigen und die genauen Mechanismen zu verstehen, die zu den beobachteten Verbesserungen führen. Einige Studien haben gezeigt, dass Neurofeedback die Aktivität bestimmter Gehirnregionen beeinflussen kann, was wiederum zu Veränderungen im Schlafverhalten führen kann.

Es gibt auch andere Technologien, die bei solchen Beschwerden eingesetzt werden, wie zum Beispiel Lichttherapie und akustische Stimulation. Diese Technologien zielen darauf ab, den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers zu regulieren und die biologische als auch mentale Regeneration zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Neurofeedback-Technologie ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Schlafqualität bei Angststörungen ist. 

Insgesamt zeigt sich, dass das Neurofeedback-Verfahren eine vielversprechende Praktik für Patienten mit Angststörungen sein kann. Ein erholsamer Schlaf kann wiederum dazu beitragen, die Symptome der Angststörung zu reduzieren und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Entwicklungen in der Schlafforschung in Zukunft zur Verfügung stehen, um den Schlaf und die psychische Gesundheit weiter zu verbessern. Die aktuelle Forschung zeigt vielversprechende Ergebnisse, jedoch sind weitere Studien notwendig, um die genauen Mechanismen und Langzeitwirkungen von Neurofeedback auf den Schlaf zu verstehen.

Nikita

Experte

Nikita Gribenko

Eigentlich kümmert sich Nikita als Vice President Finance um sämtliche Facetten des Finanzwesens bei yoself. Nebenbei studiert er Psychologie und als wenn das nicht bereits genug wäre, hat er ein ausgezeichnetes Händchen für Wort und Schrift. Besonders bei den Themen Schlaf, Fitness und Ernährung ist sein Interesse geweckt und wir sind super glücklich, dass er seinen immer wachsenden Wissensschatz nicht nur mit uns, sondern fortan auch mit euch teilt.