Aus Chaos soll Klarheit Zuhause und im Kopf werden, denn ist der Raum klar strukturiert, wird auch unser Wohlbefinden gesteigert. Im Keller stapeln sich Kartons, die Küchenschubladen sind voll und der Kleiderschrank platzt. Es tut nicht nur dem Wohnraum, sondern auch der Seele gut auszumisten. Wer alten Ballast gehen lässt, schafft Platz für Neues. In einer aufgeräumten Umgebung können wir uns besser konzentrieren, der Alltag fällt leichter und wir bringen neuen Schwung ins Leben. Hat alles seinen Platz, bekommen wir durch den Überblick die Kontrolle über unsere Dinge zurück, können unsere Gedanken ordnen und kommen leichter zur Ruhe.
Wo fangen wir an?
Aufräum-Guru Marie Kondo empfiehlt die KonMarie-Methode, nach Produktgruppen und nicht nach Räumen aufzuräumen, da gleiche Produkte oft in unterschiedlichen Räumen verstaut sind. Alles wird dann an einem Ort gesichtet, sortiert und anschließend wieder verstaut oder entsorgt.
Die KonMarie-Methode schlägt diese sinnvolle Reihenfolge vor:
- Kleidung, Taschen und Schuhe
- Bücher
- Unterlagen und Dokumente
- Haushaltsgeräte und Elektronik
- Erinnerungsstücke
Trennen oder zusammenbleiben?
Wir haben von allem häufig zu viel. Was darf bleiben? Marie Kondo würde uns wahrscheinlich raten: Nimm jedes Teil in die Hand und stelle Dir die Frage: „Macht mich dieses Teil glücklich?“ Interessant ist ebenso die Frage: Würde ich es noch mal kaufen? Auch doppelt oder dreifach vorhandene Gegenstände lohnt es, zu reduzieren. Brauchen wir z.B. sieben Scheren, drei Käsereiben oder vier Locher? Bleiben darf was uns glücklich macht und im Alltag hilft.
Wohin mit den Sachen, die wir nicht brauchen?
In einen anderen Raum oder den Keller verlagern, macht kaum Sinn. Wegschmeißen ist einfach, aber nicht ökonomisch. Die meisten Sachen sind vollkommen in Ordnung und oft neuwertig. Flohmärkte, Online-Auktionshäuser oder eine zu Verschenken-Box an der Straße sind z.B. eine nachhaltige Lösung. Für Designer-Klamotten sind Online-Secondhand-Plattformen perfekt. Sie nehmen die Kleidungsstücke auch direkt bei sich auf. Hausrat wie z.B. Schüsseln, Thermoskannen oder Decken sind tolle Spenden an Tierheime, Sozialläden oder öffentliche Einrichtungen. Frage am besten vorher, was benötigt wird. Alles, was nicht mehr funktionstüchtig ist, kann auf dem Sperrmüll oder dem Wertstoffhof entsorgt werden.
Das Ergebnis ist schnell sichtbar und auch Glückshormone werden ausgeschüttet. Die Ordnung zu halten, fällt uns in dem sortierten Umfeld auch gleich leichter. Dann können wir nun mit dem Frühjahrsputz beginnen.